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Mangelnde Unterstützung für die Lüftungsanlage der Harmonie Lieblos

In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Gemeinde Gründau am Montag vergangener Woche wurde unter anderem erneut über den Antrag des Gesangverein Harmonie Lieblos für einen Zuschuss zur Einrichtung einer Raumlufttechnischen Anlage (RLT-Anlage) zur Verbesserung der Raumluftqualität in den direkt an das Gemeindezentrum angrenzenden Räumen der Harmonie Lieblos beraten.

Der Ausschuss hatte auf Antrag der CDU Gründau in der vorherigen Sitzung einen Prüfauftrag an die Verwaltung gerichtet, Machbarkeit und Auswirkungen einer gemeinsamen Herstellung bzw. Erneuerung der Lüftungsanlagen im Dorfgemeinschaftshaus und dem Anbau der Harmonie prüfen zu lassen. Das Ergebnis der Prüfung lag nun in der jetzigen Sitzung vor: Die Zusammenlegung der Maßnahmen ist nach Ansicht des Fachbüros weder finanziell noch mit Blick auf den Realisierungstermin vorteilhaft. Der Verein sieht aber dringenden Handlungsbedarf für eine Lüftungsanlage zur Wiederaufnahme der Vereinsaktivitäten. Von der modernen RLT-Anlage würden aber auch alle anderen Nutzer der Räumlichkeiten profitieren, wie der Vorstand der Harmonie stets betonte. Außerdem könnte man an diesem Pilotprojekt in der Gemeinde Erfahrungen mit den RLT-Anlagen sammeln.

Der Vereinsvorstand war bereits im Herbst 2020 mit Planungen für die Einrichtung einer Lüftungsanlage in den von der Gemeinde überlassenen Räumlichkeiten gestartet und hatte bereits konkrete Angebote eingeholt wie auch die möglichen Zuschüsse aus Mitteln des Bundes geprüft, da nur durch entsprechende Förderungen die Finanzierung durch den Verein ermöglicht würde. Für die noch verbleibende Finanzierungslücke von rund 13.000 Euro hatte der Verein Ende 2020 einen Antrag auf zusätzliche Fördermittel der Gemeinde – ergänzend zu der üblichen 20%igen Bezuschussung – eingereicht. Hierzu stand am Montag noch die Entscheidung aus.

Die CDU Gründau hatte sich bei der Abstimmung über die Bewilligung des Zuschusses klar hinter den Verein gestellt und die Förderung befürwortet. „Unverständlich ist aus Sicht der CDU Gründau, dass sowohl die Vertreter von SPD wie auch von FWG geschlossen gegen den Antrag stimmten – und das, obwohl die Unterstützung der Vereine insbesondere in der jetzigen Krisensituation und speziell für die Einrichtung von Lüftungsanlagen in den Wahlprogrammen von FWG und SPD verankert sind.“, stellt der Spitzenkandidat der CDU und Rothenberger Ortsvorsteher Markus Kern fest. „Es stellt sich die Frage, welche besondere Ausnahmesituation noch eintreten müsste, bis eine weitere Unterstützung durch FWG und SPD gewährt würde?“, so Kern weiter. Für die CDU erschließt sich das Abstimmverhalten jedenfalls nicht, zumal es sich um eine durch den Verein mitfinanzierte Investition in ein gemeindeeigenes Gebäude handelt. „Weitsichtiges Handeln und aktive Vereinsförderung sehen für die CDU Gründau jedenfalls anders aus.“, so das Fazit von Markus Kern.