Schnelle, direkte und sichere Radwegeverbindungen für das mittlere Kinzigtal
„Pendler- und Freizeitradfahrer nutzen im Kinzigtal dieselben Wege. Die vorhandene Radwegeinfrastruktur ist für den täglichen Pendelverkehr nicht immer zweckmäßig. Direkte und sichere Verbindungen zwischen den Städten und Gemeinden sind zentrale Voraussetzungen für einen funktionierenden Alltagsradverkehr“, formulieren die Vertreter der CDU-Verbände Bad Orb, Biebergemünd, Bad Soden-Salmünster, Gelnhausen, Gründau, Linsengericht und Wächtersbach in dem Strategiepapier „Velo direkt“, das sie dem CDU MKKSpitzenkandidaten und Verkehrsdezernenten Winfried Ottmann überreicht haben.
„Entscheidende Zielpunkte für den Radverkehr zwischen unseren Städten sind Schulen, Bahnhöfe und weitere zentrale Schnittstellen. Wenn wir mehr Menschen mobilisieren wollen, für den alltäglichen Weg zur Arbeit oder zur Schule auf das Rad umzusteigen, müssen die Wege schnell, direkt und sicher sein. Darauf zielt unsere ‚Velo direkt‘-Verbindung“, erklärt Christian Litzinger, Vorsitzender der CDU Gelnhausen.
Hierfür sei ein vernetzter Ansatz zwischen den Kommunen notwendig. „Das von Winfried Ottmann angestoßene Radverkehrskonzept, welches erstmals behördenübergreifend, also sowohl die Kommunen als auch Hessen Mobil, die verschiedenen Ideen zusammenführt, ist der richtige Ansatz. Unser Ziel ist es, zwischen Gründau und Bad Soden-Salmünster entlang der bekannten Hauptverkehrsstränge einen attraktiven Pendler-Radweg zu schaffen“, erläutern Markus Kern (CDU Gründau) und Johannes Wiegelmann (CDU Bad Soden-Salmünster)
Sabine Schmidt (CDU Linsengericht) konkretisiert den Ansatz: „Die bestehende Infrastruktur im mittleren Kinzigtal bietet die Chance, kurzfristig mit geringem Mitteleinsatz den ‚Velo direkt‘ pendlertauglich auszubauen. Hierzu gilt es, direkte und sichere Routen zwischen den Kommunen abzustimmen sowie Lücken und Gefahrenstellen systematisch zu identifizieren. Hier setzen wir ganz konkret an.“
Tobias Weisbecker (CDU Bad Orb), Andreas Götzl (CDU Wächtersbach) und Sébastien Buch (CDU Biebergemünd) greifen das Beispiel der Radwege rund um die „Eiserne Hand“ auf: „Die Radwege sind dort unterbrochen, ein sicheres Überqueren der Bundesstraße ist nicht möglich. Wenn wir es mit einem pendlertauglichen Radwegenetz ernst meinen, müssen solche Gefahrenstellen beseitigt werden, so dass in Zukunft jeder ohne Gefahr diesen Weg zu jeder Zeit nutzen kann.“
Weitere Beispiele für Lücken, Gefahrenstellen oder unsichere Streckenabschnitte wollen die Christdemokraten in den nächsten Wochen sammeln. Dies werde auch mit einer Öffentlichkeitsbeteiligung einhergehen, um ein möglichst systematisches Bild zu erhalten. All dies werde in einen Vorschlag für die „Velo-direkt“-Streckenführung einfließen.
Klar ist für die Christdemokraten aus den sieben CDU Verbänden allerdings auch, dass es auf Kreisebene eine schlagkräftige Stabstelle für Radverkehr beim Verkehrsdezernenten geben muss, um diesem wachsenden Verkehrszweig gerecht zu werden und die notwendigen Veränderungen einzuleiten.
Winfried Ottmann nahm den Ball dankbar auf: „Förderprogramme auf Bundes- und Landesebene existieren. Diese Gelder wollen wir nutzen. Dafür braucht es aber ausführungsreife Planungen, mehr personelle und finanzielle Ressourcen sowie kluge, vernetzte Ansätze. Als CDU im Main-Kinzig-Kreis gehen wir voran. Der Radverkehr – ob auf dem Fahrrad, Pedelec oder E-Bike – wird zukünftig stärker aus der Sicht der Pendler und Schüler gedacht werden müssen. Schnelles, effektives und sicheres Radfahren in Kombination mit guten Stellenplätzen an den zentralen Orten wollen wir im Main-Kinzig-Kreis ermöglichen.“