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CDU bedauert erneuten Pseudomonadenbefall und notwendige Chlorung

Fragenkatalog an Gemeindevorstand soll offene Fragen klären

Mit Bedauern vernahm die CDU Fraktion die Information, dass wegen eines erneuten Befalls mit Pseudomonaden die Desinfektion des Trinkwassersystems mit Chlordioxid fortgesetzt werden muss.

Zur Klärung offener Fragen hat die Fraktion der CDU Gründau daher folgenden Fragenkatalog an den Gemeindevorstand gestellt und erhofft sich durch eine zügige Beantwortung einen Informationsgewinn, der auch zur benötigten Transparenz in der öffentlichen Diskussion beitragen soll.

1. An welchem Tag wurden die Proben entnommen, bei denen ein Befall mit Pseudomonaden festgestellt wurde?

2. An welchen Probeentnahmestellen wurden diese Proben genommen? Wie hoch waren die dort jeweils festgestellten Konzentrationen von Pseudomonaden?

3. Waren einzelne Probeentnahmestellen am Tag der Entnahme der belasteten Proben ohne Befund? Weisen die Brunnen einen Befall mit Pseudomonaden auf?

4. Lassen sich durch den Zeitablauf seit Beendigung der Desinfektion bis zum erneuten Auftreten, durch die Örtlichkeit des erneuten Auftretens, die Höhe der Pseudomonadenkonzentration oder ähnliche Tatsachen Rückschlüsse auf eine mögliche dauerhafte Schad-/Kontaminationsstelle ziehen? Falls diese nicht mit einer gewissen Sicherheit gezogen werden können, kann das erneute Aufkeimen auf die unvollständige Beseitigung von "Pseudomonaden-Biofilmen" in den Rohrleitungen erklärt werden? Können generell Rückschlüsse gezogen werden, die die weitere Bekämpfung der Verkeimung beeinflussen?

5. Werden durch die erneute Chlorung die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung eingehalten bzw. hat das Wasser weiterhin Trinkwasserqualität?

6. Wie hoch sind die tatsächlichen Kosten, die derzeit für die Gemeinde für einen Kubikmeter Wasser anfallen? Wie hoch sind die Gebühren, die dem Bürgern für einen Kubikmeter Wasser auferlegt werden?

7. Welche Behörden waren bisher in die Bekämpfung der Pseudomonadenkontamination eingebunden?

8. Sollen weitere Behörden eingebunden werden?

9. Welche baulichen Maßnahmen wurden seit erstmaligen Auftreten konkret unternommen, um der Pseudomonadenkontamination entgegenzuwirken (etwa Rückbau von Totsträngen, Austausch von Bauteilen, Einbau neuer Bauteile)? Es wird um Benennung und Aufzählung der einzelnen konkreten Maßnahmen gebeten.

10. Welche Kosten sind für die baulichen Maßnahmen insgesamt bisher angefallen?

11. Welche weiteren Maßnahmen wurden seit erstmaligen Auftreten der Kontamination unternommen, um dieser entgegenzuwirken (etwa Spülungen, Desinfektion)?

12. Welche Kosten sind für diese weiteren Maßnahmen bisher angefallen?

13. Welche (nicht öffentlich-rechtliche) Externe wurden zur Eindämmung der Kontamination eingebunden (etwa Sachverständige)?

14. Welche Kosten sind für die Heranziehung von Externen bisher angefallen?

15. Ist die Heranziehung weiterer Externer derzeit geplant? Falls ja, um wen handelt es sich bzw. auf welchem Gebiet sollen Externe herangezogen werden?

16. Wie sieht die weitere Vorgehensweise nach erneutem Auftreten der Kontamination nach Beendigung der vorangegangenen Desinfektion aus? Ist diese mit dem Gesundheitsamt abgestimmt? Gibt es Alternativen zu dieser Vorgehensweise?

17. Welche weiteren konkreten Baumaßnahmen sind geplant, um die Kontamination einzudämmen?

18. Können durch "einfache" Baumaßnahmen einzelne Ortsteile abgetrennt werden, um ggf. die Kontamination örtlich zu begrenzen? Etwa durch Anschluss an einen anderen Brunnen oder Änderung der Verzweigungen der Rohrleitungen?

Soweit die Beantwortung einzelner Fragen mehr Zeit in Anspruch nimmt wird um Beantwortung der übrigen Fragen vorab gebeten.