Positive Gespräche der CDU Gründau mit Gesamtelternbeirat der KiTas
Im Gespräch stellte die CDU dabei noch einmal Ihre Beweggründe dar, dem damaligen Antrag der FWG zuzustimmen: Die Erhöhung war richtig, da eine Beteiligung der Eltern an den Kosten des sehr guten KiTa Angebots in Gründau geboten sei. Von mehr als einer angemessenen Beteiligung könne bei einem Deckungsbeitrag von rund 20% auch nicht gesprochen werden. 80% der Kosten werden weiterhin von den Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Gründau getragen.
„Dass die Gemeinde Gründau nun nicht mehr familienfreundlich ist, davon können anders als von manchen Stimmen behauptet, keine Rede sein.“ so der CDU-Vorsitzende Christoph Engel. Weiter: „Generell wird vom Landesrechnungshof für die Zukunftssicherung ein Deckungsbeitrag von 30% empfohlen, um eine Gemeinde wirtschaftlich positiv zu gestalten. Dabei wurde auch vom Wirtschaftsprüfer der Gemeinde in den vergangenen Jahren immer wieder betont, dass die günstigen KiTa-Gebühren durch den laufenden Betrieb die Gemeinderücklagen aufzehren werden.“
Auch Vergleiche mit umliegenden Gemeinden und Städten zeige ein immer noch sehr niedriges Gebührenmodell. Dies war der CDU Gründau bei der Neugestaltung der Gebühren auch ein wichtiges Anliegen. Die Belastung der Eltern solle auf ein notwendiges Maß zur Erreichung eines verantwortungsbewussten Gesamtwirtschaftens für die Gemeinde Gründau begrenzt werden. Gerade in Hinblick auf die Zukunft, wolle man den Kindern, um die es heute geht, eine verantwortungsvoll und nachhaltig wirtschaftende Gemeinde bieten. Dies bedeutet für die CDU-Gründau auch, dass man mit den aktuellen Gebühren für die kommenden Jahre rechnet und keine weiteren Erhöhungen im Laufe der Legislaturperiode geplant sind.
Die Gemeinde Gründau tätigt jährliche Ausgaben von mittlerweile ca. 6,5 Millionen Euro in diesem Bereich. Bei laufenden Gesamtausgaben der Gemeinde Gründau von ca. 16 Millionen, ohne die Kreisumlage, sind die Ausgaben im Bereich Familie der mit Abstand größte Einzelposten. Auch die Investitionstätigkeiten der Gemeinde sind in diesem Bereich jedes Jahr außerordentlich hoch. Dies verdeutliche ebenfalls die Familienfreundlichkeit der Gemeinde Gründau. Die CDU Gründau wehrt sich deshalb gegen die für die Gemeinde irreführende Imageschädigung, welche behauptet die Gemeinde wäre nicht mehr familienfreundlich. Diese Behauptung würde die genannten Fakten schlicht ignorieren.
Auch der Einführungspunkt war natürlich Thema des Gesprächs. Hier zeigte die CDU Gründau Verständnis, dass der Zeitraum zwischen Einbringung des Antrags und Inkrafttreten relativ kurz gewesen sei. Hierbei wurde jedoch auch betont, dass bereits im September vergangenen Jahres auf eine beabsichtigte Gebühren Erhöhung von der FWG hingewiesen wurde und seitdem über die Einführung diskutiert wurde.
Durch eigene Überlegung und Gespräche mit Eltern, welche im Rahmen des Themas von CDU Mitgliedern geführt wurden, seien außerdem weitere Verbesserungsvorschläge bei der allgemeinen Kinderbetreuung ermittelt worden. Hier freute sich die CDU Gründau über die grundsätzliche Einvernehmlichkeit mit dem Gesamtelternbeirat bezüglich der Themen Geschwisterregelung, Neubetrachtung der Betreuungszeiten sowie der Erarbeitung weiterer Verbesserungsvorschläge, wie zum Beispiel der Anwendung und Festschreibung der Mittagsessensregelung in der Satzung. „Ein Antrag zu diesen Themen sowie der Geschwisterregelung ist bereits in Arbeit, um sozial Spitzen zu nehmen, wie dieses auch bereits jetzt im Einzelfall möglich ist“ betont der Fraktionsvorsitzende Johannes Heger.
Die CDU Gründau setze beim Thema Kinderbetreuung auf die Unterstützung des Gesamtelternbeirats, um ein möglichst gutes Bild des Bedarfs aller Eltern zu ermitteln. Aus diesem könne dann, unter Berücksichtigung der Möglichkeiten, Lösungen erarbeitet werden. Dabei werde die CDU Gründau weiterhin offen, ehrlich und fair gegenüber den Eltern sein, und verwies auf das Gesamtwohl aller Bürger. Man könne nicht nur auf die Wünsche der Eltern schauen, sondern müsse auch die Folgen, wie zum Beispiel höhere Kosten für die Gemeinde, im Auge haben. Dies gehöre zu einer verantwortungsvollen Politik für die Gemeinde Gründau dazu. Zu einer verantwortungsvollen Politik gehöre es, nicht einzelnen nach dem Munde zu reden, sondern das Gesamtwohl der Gemeinde im Blick zu haben.