„Eine deutliche Handschrift der CDU trägt der jüngst in der Dezember-Sitzung der Gemeindevertretung eingebrachte Haushaltsplan für das Jahr 2018. Insofern können wir sehr zufrieden sein und bereits jetzt unsere Zustimmung für das solide Werk signalisieren“, so die Botschaft von Fraktionschef Johannes Heger, noch ehe die Haushaltsdebatte erfolgt ist. Rekordverdächtige Investitionen in die Zukunft Gründaus, geringe Steuern und Gebühren für Gewerbe und Einwohner sowie eine hervorragende konjunkturelle Entwicklung mit steigenden Steuereinnahmen seien –wie Heger betont- die signifikanten Erfolgsfaktoren für Gründaus Etat des nächsten Jahres.
„Dies spiegelt sich auch im Ergebnishaushalt wieder: Denn die Gewerbesteuereinnahmen sind mit rund 18 Millionen Euro die größte Einnahmequelle, 2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Auch der Einkommensteuer-Anteil steigt um 600 Tausend Euro auf nunmehr 8,5 Millionen Euro in 2018 an und dokumentiert eindrucksvoll die Attraktivität der Gemeinde Gründau als Wohn- und Gewerbestandort gleichermaßen“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende. Dies sei im Besonderen der Tatsache geschuldet, dass wir in Gründau mit konstant niedrigen Steuern und Gebühren punkten und somit mehr als nur wettbewerbsfähig sind. Gerade die aktuellen Hebesätze für die Grundsteuer A und B mit jeweils 200 Prozentpunkten sowie für die Gewerbesteuer mit 300 Prozentpunkten seien im Main-Kinzig-Kreis einmalig und zählen selbst in ganz Hessen zu den niedrigsten Steuersätzen. „Dieser politische Wille, den Einwohnern und Gewerbetreibenden möglichst beste Rahmenbedingungen zu bieten, hat jedoch auch seine Schattenseiten“, so Hans-Joachim Kalbfleisch, Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses. „Denn wegen der höheren Erträge gilt Gründau ab 2018 als „abundant“ und somit als finanzstarke Gemeinde im Sinne des Kommunalen Finanzausgleichs. Dies bedeutet andererseits, dass Gründau auf eine Schlüsselzuweisung von 3,5 Millionen Euro verzichten muss und darüber hinaus noch mit einer Solidaritätsabgabe in Höhe von 1,4 Millionen Euro zugunsten des Landes Hessen belastet wird“. So sei es schließlich nicht verwunderlich, dass der Ergebnishaushalt mit einem Fehlbetrag von 1,1 Millionen Euro abschließt, der jedoch durch Rücklagen kompensiert werden kann. Gleichwohl zeigen sich Heger und Kalbfleisch sehr zufrieden, dass die Gemeinde Gründau mit ihrem soliden Wirtschaftskurs auch weiterhin handlungsfähig bleibt und in 2018 auf Steuer- und Gebühren-Erhöhung verzichten kann. „Investiv hat sich Gründau mit einem Volumen von 7,2 Millionen Euro ein großes Pensum für 2018 vorgenommen, gerade hinsichtlich der Bereiche Infrastruktur, öffentliche Einrichtungen und Wohnraum-Beschaffung“. Und Johannes Heger weiter: „Ganz besonders am Herzen liegt uns dabei die Ausweitung des Betreuungsangebots für die Kindertagesstätten, wo vor allem der zunehmenden Nachfrage nach zusätzlichen U3-Plätzen mit umfangreichen Baumaßnahmen Rechnung zu tragen ist“. Auch für infrastrukturelle Maßnahmen seien diverse CDU-Vorschläge in der Haushaltsplanung berücksichtigt worden. Demnach stehe eine weitere Sanierung gemeindlicher Feld- und Radwege, die vielerorts längst in die Jahre gekommen sind, im Fokus. Zudem sei vorgesehen, die stark frequentierte Radwegverbindung zwischen Lieblos und Rothenbergen mit einer Solarbeleuchtung attraktiver und sicherer zu gestalten. Eine weitere Baumaßnahme umfasse die Überdachung des Trauerhallenvorplatzes am Friedhof Lieblos, die den Trauergästen zukünftig ausreichenden Schutz vor Regen und Wind bieten soll. Als wegweisenden Beitrag zur Elektromobilität sieht Heger das Vorhaben der CDU, fünf Elektro-Ladestationen auf dem Parkplatz vor dem Liebloser Rathaus einzurichten. Innovative Überlegungen finden sich im CDU-Aktivitätenkatalog für den Bereich der Gemeinschaftshäuser wieder: Auf dem Prüfstand sei dabei das Gemeinschaftshaus Rothenbergen, dessen Beleuchtung und Lichttechnik verbessert und modernisiert werden soll. Einen Schritt in die Digitalisierung sollen die Gemeinschaftshäuser sukzessive erfahren, indem dort die Nutzung der Räumlichkeiten durch Installation aktueller Medientechnologie verbessert und ausgeweitet wird. „Ein anderes sensibles Thema betrifft das Bürgerzentrum in Lieblos und seinen eingeschränkten Service: Bis zum heutigen Tag ist das Verwaltungsgebäude wegen der fehlenden Barrierefreiheit nicht für jedermann zugänglich. Dies sollten wir schleunigst ändern und endlich mit den Planungen und der Realisierung eines Fahrstuhls beginnen, den die Gründauer CDU bereits vor Jahren beantragt hat“, so die Forderung von Fraktionschef Heger.
PHOTO: Klausurtagung der Gründauer CDU zur Haushaltsplanung 2018 unter Federführung ihres Fraktionsvorsitzenden Johannes Heger.